Eine neue „Made in China“-Serie: Solarbatterie

Blog

HeimHeim / Blog / Eine neue „Made in China“-Serie: Solarbatterie

Jun 15, 2023

Eine neue „Made in China“-Serie: Solarbatterie

Von den „alten drei Artikeln“, die durch Kleidung, Haushaltsgeräte und Möbel repräsentiert werden, bis hin zu den heutigen „neuen drei Artikeln“ wird Chinas Außenhandelsstruktur weiterhin optimiert und verbessert, was dies widerspiegelt

Von den „alten drei Artikeln“, bestehend aus Kleidung, Haushaltsgeräten und Möbeln, bis hin zu den heutigen „neuen drei Artikeln“, wird Chinas Außenhandelsstruktur weiterhin optimiert und verbessert, was den neuen Trend einer qualitativ hochwertigen Wirtschaftsentwicklung in China widerspiegelt.

Laut kürzlich von der Allgemeinen Zollverwaltung Chinas veröffentlichten Daten stieg der Gesamtexport von „drei neuen“ Produkten wie Elektro-Personenkraftwagen, Lithiumbatterien und Solarzellen in der ersten Hälfte dieses Jahres um 61,6 %, was den Export Chinas vorantreibt Gesamtexportwachstum um 1,8 Prozentpunkte.

Von den „alten drei Artikeln“, bestehend aus Kleidung, Haushaltsgeräten und Möbeln, bis hin zu den heutigen „neuen drei Artikeln“, wird Chinas Außenhandelsstruktur weiterhin optimiert und verbessert, was den neuen Trend einer qualitativ hochwertigen Wirtschaftsentwicklung in China widerspiegelt.

Seit Anfang dieses Jahres ist die Dynamik, dass Chinas neue Energiefahrzeuge „ins Ausland gehen“, weiterhin stark. Nach Angaben des Chinesischen Verbands der Automobilhersteller exportierte China von Januar bis Juni dieses Jahres 534.000 Fahrzeuge mit neuer Energie, was einer Steigerung von 160 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Chinas Lithiumbatterien und Solarbatterien, die von der rasanten Entwicklung des Marktes für neue Energiefahrzeuge und Energiespeicher profitieren, sind ebenfalls auf die „Überholspur“ gegangen. Laut den von der China Automotive Power Battery Industry Innovation Alliance veröffentlichten Daten erreichte der kumulierte Batterieexport chinesischer Energiebatterieunternehmen im ersten Halbjahr dieses Jahres 56,7 GWh (Gigawattstunden) und der kumulierte Export von Energiespeicherbatterien erreichte 6,3 GWh.

Die globale Solarbatterieindustrie hat im letzten Jahrzehnt einen rasanten Wandel und eine rasante Entwicklung erlebt, die vor allem auf die aggressiven Bemühungen Chinas und die wachsende Dominanz auf den Weltmärkten zurückzuführen ist. Da die Besorgnis über den Klimawandel weltweit zunimmt, haben erneuerbare Energietechnologien wie Solarenergie zunehmend strategische Bedeutung erlangt. Gleichzeitig hat China seine kostengünstigen Produktionsvorteile und seinen enormen industriellen Umfang genutzt, um sich zum unangefochtenen weltweiten Solarmarktführer in der gesamten Lieferkette vom Polysilizium bis zu den Modulen zu entwickeln.

Allerdings haben die jüngsten geopolitischen Spannungen und Lieferkettenunterbrechungen, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurden, Chinas Solarexportmodell gestört und ein Überdenken der globalen Struktur der Branche erzwungen. Der zunehmende Nationalismus in einigen Märkten hat zu erhöhten Handelshemmnissen für chinesische Exporte geführt, während Unternehmen versucht haben, ihre Produktionsstandorte zu diversifizieren, um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Da große Solarunternehmen ihre Produktionskapazitäten außerhalb Chinas ausbauen, signalisiert dies den Beginn einer neuen Phase der Globalisierung der Branche, in der China immer noch eine zentrale Rolle spielt, sich aber international stärkerer Konkurrenz gegenübersieht.

Chinas Entwicklung der Solarindustrie nach 2022

Im Jahr 2022 erreichte Chinas inländische Solarinstallationskapazität einen neuen Rekordwert, obwohl der externe Gegenwind zunahm. Nach Angaben der China Photovoltaic Industry Association (CPIA) wurden im Laufe des Jahres landesweit insgesamt 54 GW an neuen Solarstrominstallationen fertiggestellt, was die 50 GW im Jahr 2021 übersteigt. Damit belief sich Chinas gesamte installierte Solarkapazität am Ende auf über 365 GW 2022, weit vor anderen Ländern und festigt seine Position als weltweit größter Solarmarkt.

Die Inlandsnachfrage blieb robust, da China im Rahmen seiner Klimaverpflichtungen weiterhin Wert auf die Entwicklung eines eigenen Sektors für saubere Energie legt. Das Land strebt an, bis 2030 eine installierte Kapazität für erneuerbare Energien von über 1.200 GW zu haben, darunter weit über 300 GW allein aus Solarenergie. Als Ausdruck dieses Vorstoßes wurden im Jahr 2022 in ganz China mehrere große bodenmontierte und schwimmende Solarprojekte in Betrieb genommen. Der zunehmende Einsatz dezentraler Solarenergie auf Dächern von Wohn- und Gewerbegebäuden war ebenfalls ein wesentlicher Treiber für Kapazitätserweiterungen.

Auf der Produktionsseite überstieg Chinas jährliche Polysiliciumproduktion im Jahr 2022 Schätzungen zufolge erstmals die 500.000-Tonnen-Marke. Dies wurde durch den Hochlauf zahlreicher großer Polysiliziumanlagen vorangetrieben, darunter auch solche, die von führenden Herstellern wie GCL-Poly, Xinte Energy und Daqo New Energy betrieben werden. Laut CPIA-Daten erreichte die Produktion kristalliner Silizium-Solarzellen im Laufe des Jahres ebenfalls einen neuen Höchststand von über 210 GW, obwohl die Preise aufgrund von Lieferkettenproblemen hoch blieben.

Laut CPIA-Statistiken gingen die Modulexporte aus China jedoch im Jahresvergleich um 13,5 % auf 49,3 GW im Jahr 2022 zurück, da sich der Handel und die geopolitischen Spannungen mit den USA, der EU und Australien verschärften. Chinas Solarunternehmen sahen sich Strafzöllen, Importquoten und einer verschärften regulatorischen Kontrolle in wichtigen Überseemärkten ausgesetzt, die versuchten, die Abhängigkeit von der chinesischen Versorgung einzudämmen. Steigende Logistik- und Rohstoffkosten sowie die chinaspezifischen Auswirkungen der COVID-Sperren belasteten auch international die Margen und Lieferungen.

Chinesische Solargiganten wie JinkoSolar, LONGi, Trina Solar und JA Solar meldeten im Finanzergebnis 2022 im Vergleich zu den Vorjahren geringere Exportumsätze. Sie reagierten mit der Erweiterung der Produktionsanlagen in Südostasien, Europa und den USA, um näher an den wichtigsten Märkten zu produzieren. Beispielsweise hat JinkoSolar in Vietnam ein 2-GW-Solarmodulwerk in Betrieb genommen, während LONGi in Malaysia eine Multi-GW-Fabrik errichtet. Trina Solar hat mit der Modulproduktion in Thailand begonnen und JA Solar hat Projekte in der Türkei und in Ägypten.

Diese Diversifizierung spiegelt die Bemühungen Chinas wider, seine Technologieführerschaft durch globale Lieferketten zu behaupten, anstatt sich ausschließlich auf sein Exportmodell zu verlassen. Wichtige Unternehmen verstärken auch die Upstream-Integration, um die Versorgung mit kritischen Materialien sicherzustellen. GCL-Tech erwarb beispielsweise Lithiumvorkommen in Argentinien, um Elektrofahrzeuge und Energiespeicheranwendungen zu entwickeln. Xinte Energy hat einen Vertrag zur Übernahme des kanadischen Lithiumunternehmens Lithium Americas unterzeichnet. Diese Strategien zielen darauf ab, Handelsspannungen zu bewältigen und gleichzeitig nachhaltig international zu expandieren.

Große chinesische Solarunternehmen und ihre Expansion ins Ausland

Schauen wir uns einige der großen chinesischen Solarhersteller genauer an, die die Globalisierung der Branche an vorderster Front vorantreiben:

LONGi Solar – Als weltweit größter Hersteller von monokristallinen Solarwafern, -zellen und -modulen hat sich LONGi zu einem der am stärksten internationalisierten chinesischen Solargiganten entwickelt. Im Jahr 2022 nahm das Unternehmen die erste 3,5-GW-Produktionslinie in seinem neuen Werk in Malaysia in Betrieb, dessen Kapazität verdoppelt werden soll. Das Unternehmen besitzt Fabriken in Japan, Australien und Europa und verfügt weltweit über Vertriebsniederlassungen. Das Unternehmen liefert weltweit hocheffiziente Solarprodukte und investiert weiterhin stark in Forschung und Entwicklung, einschließlich Technologien der nächsten Generation wie TOPCon-Zellen.

JinkoSolar – JinkoSolar, ein weltweit führender Anbieter von Solarmodulen, stieg im Jahr 2022 mit einer Kapazität von 5 GW in das Segment der hocheffizienten monokristallinen Zellen ein. Es nahm die erste 2-GW-Phase seines neuen Produktionskomplexes in Vietnam in Betrieb. Jinko baut außerdem 3 GW integrierte Solarzellen- und Modullinien in den Vereinigten Arabischen Emiraten, deren Fertigstellung im Zeitraum 2023–24 geplant ist. Das Unternehmen verfügt über Marketing- und technische Supportzentren auf der ganzen Welt und der Vertrieb erstreckte sich im vergangenen Jahr auf über 130 Länder.

Trina Solar – Dieser führende Hersteller gab im Jahr 2022 Pläne bekannt, bis 2025 im Ausland 6–8 GW integrierte Solarzellen- und Modulkapazität aufzubauen, als Teil seiner Strategie, 40 % der Produkte international zu liefern. Seine 1-GW-Fabrik in Changzhou, Thailand, hat offiziell den Betrieb mit der Produktion hocheffizienter PERC-Bifazialmodule für globale Märkte aufgenommen. Trina prüft weitere Standorte für Produktionszentren in Südostasien und Europa.

JA Solar – Das vertikal integrierte PV-Unternehmen begann Mitte 2022 mit der Zellproduktion in seinem neuen Yinan-Werk in Shandong und steigerte die Kapazität monokristalliner PERC-Zellen auf 15 GW pro Jahr. JA Solar ist mit einem 500-MW-Solarmodulwerk in der Türkei nach Übersee expandiert und unterstützt die Energiewende in Europa. Darüber hinaus baut das Unternehmen in Ägypten eine integrierte 5-GW-Anlage, deren Fertigstellung für 2023–2024 geplant ist. Ziel ist es, die Präsenz des Unternehmens in der MENA-Region zu stärken.

GCL-Poly – Als führender Hersteller von Polysilizium baute GCL-Poly im Jahr 2022 die inländische Produktion und die Integration ausländischer Ressourcen weiter aus. In Zusammenarbeit mit einem argentinischen Lithiumunternehmen wurde der Bau einer neuen Solarsiliziumanlage eingeleitet. GCL-Poly erweiterte außerdem die Betriebskapazität bestehender Polysiliziumanlagen in China und Deutschland, um die Versorgungssicherheit für seine eigenen Solarzellen- und Moduleinheiten zu diversifizieren.

Xinte Energy – Als einer der führenden chinesischen Hersteller von Polysilizium- und Solarwafern hat Xinte im vergangenen Jahr seine integrierte monokristalline Waferkapazität auf 80 GW erhöht. Durch die strategische Übernahme des kanadischen Lithium-Startups Lithium Americas wurde die Entwicklung im Ausland beschleunigt, um die Integration vorgelagerter Ressourcen weltweit zu synergieren. Der Schwerpunkt von Xinte liegt auf dem Aufbau von Industrieclustern in China, Europa und Nordamerika für das nachhaltige Wachstum der Solar- und Batterielieferketten.

Dies bietet einen Überblick darüber, wie große chinesische Solarunternehmen proaktiv auf inländisches Wachstum und externe Risiken reagieren, indem sie ihre internationalen Produktionsstandorte ausbauen, kritische Materialressourcen sichern, die Projektentwicklung im Ausland unterstützen und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette auf globaler Ebene stärken. Vor allem größere Akteure übernehmen regionale Hub-Strategien, die über die alleinige Abhängigkeit von chinesischen Exporten oder Binnenmarktexporten hinausgehen, da die Globalisierung der Branche immer schneller voranschreitet.

Herausforderungen bleiben

Während chinesische Solarunternehmen erhebliche Fortschritte bei der Ausweitung ihrer globalen Präsenz gemacht haben, bleiben für die nachhaltige Zukunft des chinesischen Engagements im Ausland weiterhin Herausforderungen bestehen:

Die geopolitischen Spannungen zwischen China und wichtigen westlichen Märkten wie den USA und der EU lassen nicht nach. Es besteht das Risiko erhöhter Handelshemmnisse, Beschränkungen und politischer Gegenreaktionen gegen größere chinesische Investitionen und Marktdurchdringung weltweit.

Chinesische Hersteller stehen im Hinblick auf Kosten, Technologie und Qualität immer stärker im Wettbewerb mit Konkurrenten in anderen asiatischen Ländern sowie Unternehmen in Europa und Amerika, die ihre lokalen Märkte verteidigen wollen. Die chinesische Inlandsnachfrage allein dürfte das globale Angebotswachstum nicht mehr vorantreiben.

Die Finanzierung großer Produktionsprojekte im Ausland und die Unterstützung langfristiger Betriebe in verschiedenen Regionen und regulatorischen Umgebungen stellen für chinesische Unternehmen, die an inländische Bedingungen gewöhnt sind, eine erhebliche Geschäftskomplexität und Risiken dar.

Entscheidend ist, dass der nachhaltige Zugang zu Rohstoffen wie Polysilizium, Siliziummetallen und kritischen Mineralien aufgrund der Unvorhersehbarkeit des Welthandels, der Nachfrageschwankungen und der Abhängigkeit von geopolitisch sensiblen Quellen weiterhin ungewiss ist. Inländische Ressourcen können Importe nicht vollständig ersetzen.

Lokale Inhalts- und Beschäftigungsanforderungen in Zielexportmärkten stellen Compliance-Herausforderungen für eine Branche dar, die es gewohnt ist, auf billige chinesische Arbeitskräfte angewiesen zu sein. Die Anpassung an höhere Produktionskosten außerhalb Chinas braucht Zeit.

Anhaltende COVID-Ausbrüche in China bergen trotz des Übergangs zu verteilten internationalen Produktionsnetzwerken die Gefahr, dass Produktion und Exporte beeinträchtigt werden. Anhaltende Lockdowns gefährden die Versorgungssicherheit.

Steigende Ressourcen-, Arbeits-, Logistik- und Umweltkosten im In- und Ausland drücken traditionell geringe Margen in einer reifen Branche und setzen die Akteure unter Druck. Es wird erwartet, dass sich die Konsolidierung fortsetzt.

Um Hürden zu überwinden, müssen chinesische Solarunternehmen die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern stärken, die Entwicklung global wettbewerbsfähiger Technologien unterstützen, vielfältige Materialbeschaffungspartner weltweit kultivieren und die politischen Komplexitäten rund um Handel, Investitionen und Energiewende in ihren Zielwachstumsregionen sensibel steuern. Nur durch eine wirklich diversifizierte multinationale Präsenz mit differenziertem Mehrwert kann das chinesische Engagement in den globalen solaren Wertschöpfungsketten langfristig nachhaltig gedeihen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Chinas Solarindustrie trotz zunehmender Herausforderungen in der Vergangenheit als bemerkenswert geschickt darin erwiesen hat, die industrielle Größe und die technische Erfahrung des Landes zu nutzen, um von der überwiegenden Produktion und dem Export zum Aufbau eines globaler verteilten Produktionssystems, von Ressourcenpartnerschaften und einer Technologieführerschaft überzugehen Jahrzehnt.